Monday, November 11, 2013

Die Insel des ewigen Frühlings

Die Blumeninsel mitten im Atlantik

Eine kleine bunte Kostprobe von der
Blumeninsel

Diese Bezeichnung kommt nicht von ungefähr, denn Madeira ist das wirklich. Auch der Bezeichnung "Insel des ewigen Frühlings" wird sie gerecht und zwar das ganze Jahr hindurch.

Letztes Mal waren wir von Mitte bis Ende November auf der Insel. Wir kamen aus einem Grau-in-Grau-Bayern und landeten mitten im Blumenparadies.

Aber nun zur Fortsetzung unseres Traumurlaubs ... der angefangene (Alp)Traum hat ja erst begonnen.


Da die Abfahrt daheim schon um 4 Uhr in der Früh war und wir so spät ins Bett gekommen sind, hat es nur für gute 3 Stunden Schlaf gereicht und unser Frühstück (auch der Kaffee) blieb erst mal auf der Strecke. Am Flughafen angekommen haben wir das Gepäck aufgegeben und dann hatten wir endlich ein wenig Zeit. Wir wollten einen Kaffee zum Aufwachen und ein paar Vitamine. Die können nie schaden.

Unser bisher teuerster Orangensaft. Er hat
zwar gut geschmeckt, aber 6€  für 200 ml,
NA JA ...
An der Organic Bar gab's einen frisch gepressten Orangensaft - wie es sich herausstellen sollte war er Bio und der teuerste O-Saft, den ich bisher getrunken habe. Der Liter kam auf die 30 Euro. Wir hatten aber nur 200 ml davon ... Er hat zwar gut und wirklich frisch gepresst geschmeckt, aber ob die Orangen wirklich Bio waren, das ist immer so eine Sache.

Bei der Personenkontrolle haben bei mir dann alle möglichen Lampen geleuchtet und sämtliche Geräte die einen Ton auslösen konnten wie verrückt gepiepst und gezischt. Das hieß wiederum auf die Seite und von oben bis unten und wieder zurück mit Handscanner abtasten lassen. Natürlich hat die nette Dame nichts gefunden, denn ich hatte weder Metallabsätze (eine andere Geschichte) noch einen Gürtel um oder irgendetwas in der Tasche. Wie es sich aber herausstellte waren alle Knöpfe an meiner Bluse aus Metall und auch die Jeans hatte einen Metallknopf. Nachdem sich nun wirklich alle umgedreht hatten, weil es auch beim Handscanner nicht aufhören wollte zu piepsen, war der Spuk endlich vorbei und ich konnte weiter.

Im Airbus A319 gibt es wenig Fußfreiheit und auch sonst so gut wie keine Bewegungsmöglichkeiten. Ich hatte einen Vordermann, der das einzige Gel, das ich nicht riechen kann, im Haar hatte. Eine Ausweichmöglichkeit gab es nicht und es waren ja nur knapp 3 Stunden, dachte ich. Zu meinem Glück hat er auch noch die Lehne aufs Maximum zurückgelehnt, so dass ich den Geruch auf direktem Wege in die Nase bekam. Wird schon gehen, aber ich stieg aus dem Flieger mit solchen Kopfschmerzen, dass eine Tablette gar nicht ausreichte und ich eine halbe Stunde später eine zweite einwarf bis es wieder einigermaßen ging. In Lissabon sind wir etwas früher als geplant angekommen, aber die Zeit verging recht schnell. Während des zweiten Flugs saßen wir endlich nebeneinander und es klappte auch alles ohne besonderen Zwischenfälle.

Der erste Blick auf die Blumeninsel  bei der Ankunft in Funchal
Die Ankunft in Funchal war windig - wie auch letztes Mal, aber es war angenehm warm und die Sonne strahlte uns mit voller Kraft an. Die Autovermietung war gegenüber vom Flughafen. Die Übernahme hat reibungslos geklappt. Wir bekamen eine Klasse besser als gebucht, trotzdem wollte man uns für nur 15 Euro mehr am Tag einen anderen Wagen, der für die bergige Landschaft besser geeignet wäre - wie man uns versicherte - andrehen.

Die nächste Überraschung - Madeira hat zwar StreetView bis in die hinterste Ecke, aber das Navi kennt nur die Insel als solche, aber weder Orte noch Straßen und auch sonst war es ein weißer Fleck umgeben vom Blau des Wassers. Karte hatten wir keine, aber gottseidank unser gutes Gedächtnis dabei, schließlich waren wir das letzte Mal auf einer Insel die nur knapp 54 x 26 km groß ist an die 1000 km unterwegs. So konnten wir uns auch noch an den Weg zu unserem alten, welches auch unser diesjähriges ist erinnern und sind auch auf Anhieb hingekommen.

Im Hotel wartete ich bereits auf die nächste Überraschung - denn wie schon in (Alp)Traumreise erwähnt gab es bei
Ist dieser Ausblick nicht traumhaft?
der Buchung des Zimmers ein paar Probleme. Wir wollten das Sommer Special, welches auch als 10-Tages-Paket angeboten wurde buchen aber das Hotel war angeblich an drei der 10 Tage, die wir hin wollten ausgebucht. Über Booking.com haben wir die 10 Tage auch bekommen, aber wesentlich teurer und keine der Vergünstigungen waren enthalten und man hat uns das auch schriftlich mitgeteilt.

Dann die große POSITIVE Überraschung - wir bekommen fast alle Annehmlichkeiten des Sommer Specials und haben seitdem jeden Tag einen Obstkorb und eine Flasche Wasser auf dem Zimmer, wir haben einen Wasserkocher und Tee und Kaffee zur freien Verfügung und auch Abendessen wird uns vergünstigt angeboten.

Das Zimmer ist schön groß, der Internetzugang funktioniert einwandfrei, der Fernseher ist winzig (aber wer braucht den schon im Urlaub) und im Bad steht eine rosa Rose in einer Vase. Das Bad ist auch geräumig, sogar mit Wanne und Bidet.

Es scheint, als wäre der Alptraum endlich zu Ende und der gemütliche Teil des Urlaubs konnte beginnen.

Dieser Tag ging ohne weiteren Zwischenfälle zu Ende. Wir haben uns vorsorglich etwas Wasser und Saft besorgt - sollten wir am nächsten Tag wandern gehen oder irgendwohin in die Wildnis, wollten wir vorgesorgt haben. Am Abend haben wir uns dann zum Essen aufgemacht und sind ziemlich früh hundemüde, aber glücklich und zufrieden ins Bett gefallen.

Links

Madeira Regency Cliff
Madeira - My Enchanted Island in the middle of the Atlantic Ocean


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