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Mein wichtigstes Gepäck |
Die Hektik der letzten Arbeitstage liegt hinter mir und die Koffer sind gepackt, die Kameras liegen bereit, der Laptop ist startbereit, die Reiseunterlagen sind im Rucksack und die Haare ganz kurz geschnitten. Jetzt kann's losgehen.
Die nächsten 4 Wochen sollte ich diese Gepäckstücke noch unzählige Male ein und auspacken, hin und her tragen.
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Das Reiseteam vor dem Abflug |
Noch ein Foto bevor wir uns an Bord unseres Flugzeugs begeben. Wir wollten nicht mehr mit der BA fliegen, in der sind wir letztes Mal fast erfroren. Die US Airways war pünktlich und stand schon für uns bereit. Ich hatte meinen Fensterplatz ... ich drücke mir jedes Mal die Nase platt und krieg gar nicht genug von den Landschaften unter mir (vorausgesetzt es sind keine Wolken unter uns).
Jeder hatte seinen eigenen Monitor und ich auch, aber meiner zeigt mir ein kleines liebes Tierchen in der linken oberen Ecke und lauter wirres Zeug, das keiner eigentlich wissen möchte. Als ich es gemeldet habe, sagte man mir ich möge mich doch noch gedulden bis wir in der Luft sind, dann starten sie das Gerät nochmals durch.
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Zum Lesen bitte Bild anklicken |
Und ich habe gewartet und wir waren in der Luft und der Monitor wurde durchgestartet, aber der kleine "Pingui" (so habe ich den Linux Pinguin getauft) hat sich wohl so sehr in mich verknallt, dass er immer wieder gestoppt hat und mich frech angrinste. Im 10-Minuten-Takt in etwa wurde der Monitor automatisch durchgestartet und ging keinen Milimeter weiter als bis zu dem kleinen netten Kerlchen.
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Wie sehr ich diese Farben herbeisehnte,
aber mein Monitor blieb immer schwarz
mit dem kleinen bunten Pingui. |
Da dieses ständige Durchgerattere und die weißen Buchstabenzeilen auf dem schwarzen Hintergrund nervig wurde, es störte auch beim Lesen und es sah nicht so aus, als ob die das Problem in Griff kriegen würden, wollte ich das Gerät ausschalten. Der kleine Pingui aber wollte sich anscheinend nicht von mir trennen und während die anderen Filme ansehen oder auch unseren Flug verfolgen konnten, musste ich mich mit meinem Pingui vergnügen.
Das mit der plattgedrückten Nase hat auch nicht so funktioniert, denn wir hatten eine kompakte Wolkendecke unter uns, die nicht einmal lustige Formen aufwies, sondern wirklich nur ein diffuses Weiß darstellte. Also trommle ich auf dem Bildschirm rum, drücke überall hin und drohe dem Ding mit der Faust, aber ohne Erfolg.
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Diese Formen faszinieren mich einfach. |
Dann endlich nach über 100 Restarts endlich wieder Festland in Sicht. Wir sind bereits im Sinkflug und können schon ganz vage die ersten Häuser ausmachen. Durch den Dunst konnte man sogar die Skyline von New York andeutungsweise ausmachen, aber wir waren ganz schnell vorbei in südlicher Richtung und näherten uns endlich Philadelphia. Dann auf einmal die Durchsage ... wir müssen noch eine Runde drehen, da der gesamte Luftraum um Philadelphia für Linienflugzeuge solange gesperrt ist, bis der Vizepräsident gelandet ist.
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Philadelphia wir kommen! |
Und wer gibt dem Vizepräsidenten nicht den Vorrang, wenn er sich doch die Mühe macht und Philadelphia besucht? (Ich musste seinen Namen sogar ergooglen, weil ich keine Ahnung habe wer es ist bzw. wie er aussieht - jetzt weiß ich's *grins* ) Für mich bedeutet das - weitere 30 Minuten Pingui - aber diesmal, je nach Fluglage konnte man zwischendurch sogar den einen oder anderen Blick durch's Fenster werfen und die Stadt näher kommen sehen.
Aber es ging immer wieder zurück auf's Meer, dann ein erneuter Versuch und nach etwa einer halben Stunde ging's endlich ganz runter.
Endlich mal kein Pingui mehr.
On the plane with my little friend - PINGUI.
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