Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten

Google im Death Valley (Tal des Todes)

TimeTraveler bin ich schon seit ich das erste Mal ins Internet ging und das ist schon eine halbe Ewigkeit her. Bei den vielen Büchern die ich früher immer verschlungen habe, bin ich stets durch Raum und Zeit gereist. Die 911 kam erst nach den Ereignissen des 11. September hinzu.

Am 4. Oktober 2001, keinen Monat nach den Geschehnissen des 11. September flog ich auf abenteuerliche Weise in die USA.
Am 2. Oktober noch bestätigte mir mein Reisebüro alle Flüge, am 3. (Feiertag) erfuhr ich durch Rundfunk und Fernsehen, dass mein Flug nach Zürich nicht stattfinden wird. Die Fluggesellschaft hat alle Flüge eingestellt und war extrem schwer zu erreichen. Als ich endlich doch durchkam teilte man mir nur kurz mit, dass ein Ersatzflug nicht in Aussicht war. Am Donnerstag dann direkt am Flughafen konnte ich doch umbuchen und über eine andere Route - via Belgien - zu meinem Zielort Albuquerque (ABQ), New Mexico fliegen.

Wo sonst gibt's noch Cop-Attrappen am Straßenrand ...

Schon auf dem Hinflug machte ich die leidliche Erfahrung, dass ein Zufallsgenerator eine bestimmte Anzahl von Passagieren für einen Handgepäck-Check auswählte. Mein Geburtsdatum muss wohl bei jedem Computer Alarm ausgelöst haben, denn ich war immer bei den Passagieren dabei, die ihr ganzes Handgepäck auf den Tisch legen mussten, die Kameras einschalten und sich einer erneuten Überprüfung mit dem Handscanner unterziehen.

Diese Prozedur begann bei meiner Ankunft in den USA und zog sich wie ein roter Faden durch die gesamte Reise. Vor meinem Abflug in Burbank (ein nationaler Flughafen unweit von Los Angeles) wurde sogar mein Koffer komplett auseinander genommen. Was für ein erhabener Anblick, als ich plötzlich meine gesamte Unterwäsche auf dem Tisch verteilt sah, während ich einen Mindestabstand von 3 m zu dem Tisch einhalten musste.

Der Rückflug, besser gesagt die Rückflüge dauerten mehr als 24 h. Mein Reisebüro hat mir zwar die teilweise stornierten Flüge neu gebucht andere Flüge, die nicht mehr mit der neuen Route konform liefen ebenfalls storniert und vor meinem Abflug (der allerdings 2 Tage später als geplant war) erhielt ich eine komplett neue Route, diesmal mit 4 Zwischenstopps. Der absolute Rekord von Burbank nach München.

... oder wo findet man soviel Kitsch auf einem Haufen ...

Aber das war noch nicht das Ende der Fahnenstange. Der zweite Zwischenstopp war in ABQ und da saßen wir über 3 Stunden im heißen Flieger und bekamen keine Starterlaubnis wegen eines Sturms der über Chicago  (mein nächster Stopp) wütete. Im Flieger hat man uns die Möglichkeit gegeben umzubuchen, falls wir unsere Anschlussflüge nicht mehr erreichten (auf Kosten der Fluggesellschaft natürlich), was ich auch machen musste, denn mein Aufenthalt in Chicago war gerade mal 75 Minuten und die Verspätung über 3 Stunden.

In Chicago musste ich auch noch meinen "Abholer" vom Flughafen über meine Verspätung informieren. Da es aber in Deutschland mitten in der Nacht war und ich pro Minute etwa $2,50 hätte zahlen müssen, habe ich noch schnell bei meinem Bekannten in California angerufen, welcher mich dann wesentlich günstiger am Flughafen zurückgerufen hat (Inlandsgespräche waren genauso teuer wie die ins Ausland) und am frühen Morgen des nächsten Tages in Deutschland meiner Freundin die neue Ankunftszeit mitgeteilt hat.

Ich kam zwei Tage später heim als ursprünglich vorgesehen, aber mit ganz vielen Abenteuern im Gepäck.

Damals kam das erste mal die 911 (der 9. November für mich, aber der 11. September für die Computer an den Flughäfen in den USA) an meinen Online-Namen.

... oder findet Bauwerke aus der ganzen Welt auf engstem Raum?

Der Schreiberei bin ich auch seit etwa 10 Jahren verfallen, aber es waren fast immer Beiträge aus den Bereichen "Kunst und Kultur" oder lokale Themen. Vor einem guten Jahr habe ich begonnen in die Vergangenheit zu reisen und nach meinen Wurzeln zu suchen. Die sind über ganz Europa verstreut und ich glaube ganz interessant für mich zu erfahren woher meine Ahnen sind.

Ein paar Kostproben meiner Reiseberichte sind hier in meinem Travel BLOG (Reiseblog) zu lesen, Reisefotos befinden sich auf meiner Travel WEBSITE (Reiseseite).

Da ich zur Zeit wieder fest angestellt bin, ist meine Freizeit, die ich mir als Selbständige früher selber einteilen konnte, heute etwas eingeschränkt und alles dauert ein bisschen länger als früher, dennoch widme ich jede freie Minute meinen beiden Projekten. Während das eine mich in meine Vergangenheit, die äußerst interessant zu sein scheint führt, bringt mich das andere in meine Zukunft, die nicht minder interessant wird, denn:

Solange mich meine Füße tragen, werde ich nicht aufhören zu reisen.
Solange ich eine Kamera in der Hand halten kann, werde ich Fotos machen.
Solange ich noch denken kann, werde ich versuchen anderen Menschen das Erlebte näher zu bringen und sie an diesen Reisen teilhaben lassen.