Goldfield Ghost Town |
Aber Schuhe sind für mich im Urlaub lediglich dazu da, um bequem laufen zu können, die nachgeben, wenn der Fuß anschwillt, weil ich so lange im Wagen sitze oder wenn's so heiß ist, dass die Straße zu schwimmen scheint.
Wäre nicht da eine Klimaanlage mitten auf der Straße, könnte man meinen die Zeit ist hier stehen geblieben. |
Unser Wasser war auch schnell alle und wir haben uns entschieden eine Cola zu kaufen. Welcher Teufel mich geritten hat auch einen Kuchen dazu zu bestellen, weiß ich nicht, aber der kam ziemlich nahe an einen Ziegelstein was seine Bissfestigkeit betraf und die Marmelade war so pappig und zäh, dass ich Angst hatte, meine Kronen würden darin stecken bleiben. Draußen wehte zwischenzeitlich ein kleines Lüftchen (na ja ein Windhauch war manchmal schon zu spüren, aber auch nicht mehr).
Absolutes Vertrauen in seine Mitmenschen hatte dieser Ladenbesitzer und Künstler. |
Dann aber kam da dieses Schild mit der Rattlesnakes (Klapperschlangen)-Ausstellung in einer Seitenstraße. Das brachte mich gleich wieder zurück auf die Hautpstraße. Kunstgalerien und Kitschläden wechselten sich stets ab.
Dann nochmals zum letzten Laden linker Hand kurz vor der Kapelle. Auch bei unserer Rückkehr haben wir keinen angetroffen, aber jetzt haben wir das beschriebene Brett - Schild ist wohl zuviel gesagt - durchgelesen. Was darauf stand kann man wohl als schier grenzenloses Vertrauen in unsere Mitmenschen bezeichnen.
Übersetzt heißt es in etwa:
Auch wenn Sie mich nicht angetroffen haben, meine Kunstwerke können Sie dennoch kaufen. Bedienen Sie sich einfach selbst. Verpackungsmaterial liegt auf dem Tresen im Laden. Das Geld können Sie ja in den Nachttresor werfen. Danke - Tom.
P.S. Sollten Sie es nicht passend haben, die Bar nebenan hat Wechselgeld.
Aber Jetlag und Hitze schlugen halt immer wieder zu, so dass wir eher oberflächlich durchgingen und beschlosen, dass wir zum Sonnenuntergang nochmals zurück kommen, was aber dann doch nicht mehr geschah, denn es gab so viel anderes zu sehen. Manchmal kam ich mir schon so vor wie die Japaner und Chinesen auf ihren Touren: Rein in den Bus zum nächsten Punkt, raus aus dem Bus, ein paar Fotos, vielleicht noch ein kleines Souvenirchen und dann gleich wieder zurück in den Bus und weiter geht's. Unser Bus war aber kein Bus. Diesmal war es ein AWD (all wheel drive) damit wir im Notfall auch aus einer Schotter- oder Staubpiste rauskommen, wenn uns der Monsunregen wieder mal dazwischenkommt.
Ein paar weitere Fotos rund um den Apache Trail und auch zu Goldfield findet Ihr im Album Apache Trail (July 2012)
No comments:
Post a Comment