Die Jäger kommen bereits zurück. Das Wildschwein ist erlegt und die Hunde sind vom vielen Laufen durstig |
Ich fand es aber nur lustig, wie mein Schatz vollkommen überrascht war, als der Hund an ihm vorbeiflitzt und im nächsten Augenblick schon in der Küche stand.
Zu gern hätte ich seinen Gesichtsausdruck gesehen, als der eine Hund an ihm vorbeiflitzte, als er so tief versunken beim Lesen auf der Terrasse saß |
6 Wildschweine mussten heute daran glauben und eins wurde direkt an unserem Häuschen vorbei im Hänger ins Tal transportiert. Wir konnten es auch auf dem Anhänger sehen. Ich war eine einzige Achterbahn von Gefühlen und Eindrücken.
Einerseits mag ich keine toten Tiere und auch der Tod ist für mich abschreckend, denn ich habe Mitleid mit jedem Lebewesen, mit allem was kreucht und fleucht, kann sozusagen keiner Fliege was zuleide tun, andererseits hat mich aber das ganze Drumherum unbeschreiblich fasziniert und das Adrenalin in meinen Adern soweit angehoben, dass ich mich auf eine mir vollkommen unbekannte Art und Weise von diesem erlegten Tier angezogen fühlte, die man so nicht in Worten fassen kann.
Ich verspürte Mitleid mit dem armen erlegten Schwein, andererseits aber dachte ich an das Essen, die vielen Menschen die davon satt werden und für welche dieses Schwein einen deftigen Sonntagsbraten geben wird. Die Unterhaltung der Jäger, auch wenn ich sie nur bruchstückhaft verstand – viel zu schnell haben sie gesprochen und in einem Durcheinander, dass ich wahrscheinlich auch im Deutschen meine Probleme gehabt hätte – ging über die Jagd, wie sie das Tier zum Erliegen gebracht, wie sie die Hunde auf das arme Schwein gehetzt, wie sie es dann eingekreist und schließlich erschossen haben.
Jägerlatein, wer kennt das nicht? Nur gut, dass ich nicht alles verstanden habe ;-)
Lamberto ist der mit dem gelben T-Shirt im Hintergrund. Er bot uns Feigen aus seinem Garten an. Wir konnten sie direkt vom Baum essen. |
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