Die Blumeninsel mitten im Atlantik
Eine kleine bunte Kostprobe von der Blumeninsel |
Diese Bezeichnung kommt nicht von ungefähr, denn Madeira ist das wirklich. Auch der Bezeichnung "Insel des ewigen Frühlings" wird sie gerecht und zwar das ganze Jahr hindurch.
Letztes Mal waren wir von Mitte bis Ende November auf der Insel. Wir kamen aus einem Grau-in-Grau-Bayern und landeten mitten im Blumenparadies.
Aber nun zur Fortsetzung unseres Traumurlaubs ... der angefangene (Alp)Traum hat ja erst begonnen.
Da die Abfahrt daheim schon um 4 Uhr in der Früh war und wir so spät ins Bett gekommen sind, hat es nur für gute 3 Stunden Schlaf gereicht und unser Frühstück (auch der Kaffee) blieb erst mal auf der Strecke. Am Flughafen angekommen haben wir das Gepäck aufgegeben und dann hatten wir endlich ein wenig Zeit. Wir wollten einen Kaffee zum Aufwachen und ein paar Vitamine. Die können nie schaden.
Unser bisher teuerster Orangensaft. Er hat zwar gut geschmeckt, aber 6€ für 200 ml, NA JA ... |
Bei der Personenkontrolle haben bei mir dann alle möglichen Lampen geleuchtet und sämtliche Geräte die einen Ton auslösen konnten wie verrückt gepiepst und gezischt. Das hieß wiederum auf die Seite und von oben bis unten und wieder zurück mit Handscanner abtasten lassen. Natürlich hat die nette Dame nichts gefunden, denn ich hatte weder Metallabsätze (eine andere Geschichte) noch einen Gürtel um oder irgendetwas in der Tasche. Wie es sich aber herausstellte waren alle Knöpfe an meiner Bluse aus Metall und auch die Jeans hatte einen Metallknopf. Nachdem sich nun wirklich alle umgedreht hatten, weil es auch beim Handscanner nicht aufhören wollte zu piepsen, war der Spuk endlich vorbei und ich konnte weiter.
Im Airbus A319 gibt es wenig Fußfreiheit und auch sonst so gut wie keine Bewegungsmöglichkeiten. Ich hatte einen Vordermann, der das einzige Gel, das ich nicht riechen kann, im Haar hatte. Eine Ausweichmöglichkeit gab es nicht und es waren ja nur knapp 3 Stunden, dachte ich. Zu meinem Glück hat er auch noch die Lehne aufs Maximum zurückgelehnt, so dass ich den Geruch auf direktem Wege in die Nase bekam. Wird schon gehen, aber ich stieg aus dem Flieger mit solchen Kopfschmerzen, dass eine Tablette gar nicht ausreichte und ich eine halbe Stunde später eine zweite einwarf bis es wieder einigermaßen ging. In Lissabon sind wir etwas früher als geplant angekommen, aber die Zeit verging recht schnell. Während des zweiten Flugs saßen wir endlich nebeneinander und es klappte auch alles ohne besonderen Zwischenfälle.
Der erste Blick auf die Blumeninsel bei der Ankunft in Funchal |
Die nächste Überraschung - Madeira hat zwar StreetView bis in die hinterste Ecke, aber das Navi kennt nur die Insel als solche, aber weder Orte noch Straßen und auch sonst war es ein weißer Fleck umgeben vom Blau des Wassers. Karte hatten wir keine, aber gottseidank unser gutes Gedächtnis dabei, schließlich waren wir das letzte Mal auf einer Insel die nur knapp 54 x 26 km groß ist an die 1000 km unterwegs. So konnten wir uns auch noch an den Weg zu unserem alten, welches auch unser diesjähriges ist erinnern und sind auch auf Anhieb hingekommen.
Ist dieser Ausblick nicht traumhaft? |
Dann die große POSITIVE Überraschung - wir bekommen fast alle Annehmlichkeiten des Sommer Specials und haben seitdem jeden Tag einen Obstkorb und eine Flasche Wasser auf dem Zimmer, wir haben einen Wasserkocher und Tee und Kaffee zur freien Verfügung und auch Abendessen wird uns vergünstigt angeboten.
Das Zimmer ist schön groß, der Internetzugang funktioniert einwandfrei, der Fernseher ist winzig (aber wer braucht den schon im Urlaub) und im Bad steht eine rosa Rose in einer Vase. Das Bad ist auch geräumig, sogar mit Wanne und Bidet.
Es scheint, als wäre der Alptraum endlich zu Ende und der gemütliche Teil des Urlaubs konnte beginnen.
Dieser Tag ging ohne weiteren Zwischenfälle zu Ende. Wir haben uns vorsorglich etwas Wasser und Saft besorgt - sollten wir am nächsten Tag wandern gehen oder irgendwohin in die Wildnis, wollten wir vorgesorgt haben. Am Abend haben wir uns dann zum Essen aufgemacht und sind ziemlich früh hundemüde, aber glücklich und zufrieden ins Bett gefallen.
Links
Madeira Regency CliffMadeira - My Enchanted Island in the middle of the Atlantic Ocean
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